Mozilla wirft Microsoft vor, „Dark Patterns“ zu verwenden, um Edge unter Windows voranzutreiben

Symbol für die Lesezeit 2 Minute. lesen


Leser unterstützen MSpoweruser. Wir erhalten möglicherweise eine Provision, wenn Sie über unsere Links kaufen. Tooltip-Symbol

Lesen Sie unsere Offenlegungsseite, um herauszufinden, wie Sie MSPoweruser dabei helfen können, das Redaktionsteam zu unterstützen Lesen Sie weiter

Wichtige Hinweise

  • Mozilla wirft Microsoft vor, betrügerische Taktiken („dunkle Muster“) anzuwenden, um Windows-Benutzern den Edge-Browser aufzudrängen.
  • Beispiele hierfür sind irreführende Werbung, verwirrende Benutzeroberflächen und sprachliche Systemwarnungen.
  • Mozilla fordert Microsoft dringend auf, diese Praktiken zu stoppen, und fordert Vorschriften, um einen fairen Browser-Wettbewerb zu gewährleisten.

Mozilla, die gemeinnützige Organisation hinter dem Firefox-Browser, hat einen Bericht mit dem Titel „Over the Edge: Wie Microsofts Designtaktiken die freie Browserauswahl gefährden." Der Bericht wirft vor Microsoft durch den Einsatz betrügerischer Designelemente, sogenannter „Dark Patterns“, um Windows-Benutzer zum Edge-Browser zu lenken und damit Konkurrenten wie Firefox und Chrome unfair zu benachteiligen.

Der Bericht beschreibt mehrere angeblich von Microsoft angewandte Taktiken:

  • Anzeigen für Edge einfügen: Mozilla behauptet, dass Edge-Anzeigen auf der Chrome-Downloadseite und in den Bing-Suchergebnissen für andere Browser erscheinen und Benutzer möglicherweise irreführen.
  • Verwirrende Benutzeroberfläche: Der Bericht kritisiert die Windows 11-Einstellungen für die Standardbrowserauswahl, bei denen einige Dateitypen und Linkzuordnungen auch nach der Auswahl eines neuen Standardbrowsers unverändert bleiben.
  • Irreführende Sprache: Mozilla weist auf Fälle hin, in denen Benachrichtigungen zu Browsereinstellungen eine Sprache verwenden, die Systemwarnungen nachahmt und Benutzer möglicherweise zu Aktionen zugunsten von Edge verleitet.

Mozilla argumentiert, dass diese Praktiken die Wahlmöglichkeiten der Benutzer einschränken und den Wettbewerb auf dem Browsermarkt unterdrücken. Der Bericht schließt mit der Aufforderung an Microsoft, diese „schädlichen Designs“ aufzugeben, und mit der Forderung nach regulatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs.

Microsoft hat noch nicht auf den Bericht reagiert. Die Anschuldigungen erfolgen jedoch vor dem Hintergrund der laufenden Prüfung von Technologiegiganten und ihrer potenziell wettbewerbswidrigen Praktiken. Der europäische Digital Markets Act (DMA), der im März 2024 in Kraft treten soll, zielt darauf ab, einen fairen Wettbewerb im digitalen Raum zu fördern. Es bleibt abzuwarten, ob die DMA auf die in Mozillas Bericht geäußerten Bedenken eingehen wird.

In ähnliche NeuigkeitenDie britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) äußerte kürzlich Bedenken hinsichtlich des überarbeiteten Privacy-Sandbox-Vorschlags von Google und deutete an, dass dieser den Wettbewerb auf dem Online-Werbemarkt weiterhin beeinträchtigen könnte. Dies folgt auf laufende Untersuchungen zur Dominanz von Google und anderen Technologieunternehmen in verschiedenen Sektoren.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei lediglich um Anschuldigungen handelt. Während Mozilla seine Ergebnisse präsentiert, hat Microsoft noch nicht reagiert oder seine Sichtweise dargelegt. Während sich die Geschichte entfaltet, ist es wichtig, eine neutrale und objektive Herangehensweise beizubehalten, sich auf sachliche Informationen zu verlassen und Sensationslust oder Spekulationen zu vermeiden.

Mehr hier.

Mehr zu den Themen: Microsoft Edge, mozilla

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind MIT * gekennzeichnet. *