Steve Jobs tritt als CEO von Apple zurück

Wenn das nicht schon eine verrückte Woche war, jetzt kommt die Nachricht von Steve Jobs Rücktritt als CEO von Apple. Es ist eine traurige Wendung der Ereignisse, denn höchstwahrscheinlich war die Entscheidung mehr auf seine Krankheit zurückzuführen, wie aus seinem Rücktrittsschreiben hervorgeht, als dass er bereitwillig zurückgetreten ist, um andere Unternehmungen zu verfolgen. Er hat Apple mit einer einzigartigen Vision davon geführt, wie Technologie seiner Meinung nach aussehen sollte, und im Alter von 56 Jahren hatte er noch viele Jahre vor sich, um diesen Traum unter normalen Umständen voranzutreiben. So sehr ich mich nicht für Apple-Produkte interessiere, lässt sich nicht leugnen, dass die Firma unter seiner Führung andere Technologieunternehmen gezwungen hat, ihr Spiel zu verbessern, und diejenigen, die dies nicht getan haben, auf der Strecke gelassen hat.

Sein Weggang erinnert mich an einen ähnlichen Vorfall (wenn auch nicht in direktem Zusammenhang), als der Leadgitarrist oder Sänger einer erfolgreichen Band die Gruppe verlässt. Der „Sound“ der Band verändert sich. So wird es bei Apple mit Mr. Cook an der Spitze sein. Es liegt an dem verbleibenden Team, den neuen „Sound“ von Apple zu machen, obwohl er jetzt anders ist, so verlockend für die Verbraucher, wie es Mr. Jobs während seiner Amtszeit getan hat. Todd Bishop von Geekwire hat eine interessante Aufnahme wie Apple mit dem Übergang umgehen soll. Herr Jobs wird eine neue Rolle als Vorstandsvorsitzender übernehmen.

Wenn Sie sich fragen, warum ein Microsoft-fokussierter Autor den „Feind“ lobt, dann deshalb, weil ich Herrn Jobs und die Beiträge, die er zur Tech-Welt geleistet hat, zutiefst respektiere. Ohne das iPhone hätte Microsoft höchstwahrscheinlich seine unglücklichen Versuche fortgesetzt, das Desktop-Paradigma auf das Telefon zu übertragen, und wir hätten nie das hervorragende Windows Phone 7 gehabt. Ohne das iPad hätte Microsoft immer noch darauf bestanden, dass Windows 7 angemessen sei für ein Tablet-Gerät. Stattdessen bietet Windows 8 eine Touch-fähige UX, die von Grund auf neu erstellt wurde, und das ist gut so. Lange Zeit hat Microsoft große Chancen verpasst, den Verbrauchern neue Innovationen vorzustellen, aber mit der harten Konkurrenz von Apple müssen sie jetzt schnell handeln, sonst sterben sie. Das ist das Schöne am Wettbewerb und ich hoffe, dass das nächste Team bei Apple die Jungs aus Redmond weiterhin auf Trab halten wird.

Bildquelle: engadget