Forschung zeigt, wie HoloLens als Augen für blinde Benutzer fungieren kann (Video)

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Forscher des Caltech und der University of Southern California haben ein neues Forschungspapier veröffentlicht, in dem diskutiert wird, wie Microsoft HoloLens als Augen für blinde Menschen fungieren kann.

Um das Sehvermögen blinder Menschen wiederherzustellen, wurden einige Ansätze untersucht, um Rohbilder an das Gehirn zu übermitteln. Diese Ansätze waren aufgrund der Bandbreitenanforderungen und des umfangreichen Trainings, das erforderlich ist, um ungewöhnliche Stimuli zu interpretieren, nicht effektiv. In dieser neuen Forschungsarbeit haben Forscher einen alternativen Ansatz vorgeschlagen. Anstatt zu versuchen, die gesamten sensorischen Daten an das Gehirn zu übermitteln, stellt ihr neuer Ansatz das Sehvermögen auf kognitiver Ebene wieder her.

Sie verwenden zu diesem Zweck Microsoft HoloLens. Wie Sie alle wissen, kann HoloLens die Umgebung um seinen Benutzer erkennen, kennt die Position des Benutzers in der Umgebung und kann auch Videos und andere Daten für detaillierte Szeneninformationen erfassen. Die Forschung nutzt diese Daten und vermittelt sie blinden Menschen durch auditive Augmented Reality.

Dieses System unterstützt viele Aspekte der visuellen Wahrnehmung: von der Hindernisvermeidung über die Bildung und den Abruf räumlicher Erinnerungen bis hin zur Langstreckennavigation. Weder Training noch Modifikation der physischen Umgebung sind erforderlich: Blinde Probanden können sich beim ersten Versuch durch ein unbekanntes mehrstöckiges Gebäude bewegen. Die Kombination von beispielloser Rechenleistung in tragbaren Geräten mit Augmented-Reality-Technologie verspricht eine neue Ära nicht-invasiver Prothesen, die nur durch Software begrenzt sind.

Dort probierten Forscher ihr System auch mit echten Blinden aus. Sie fanden heraus, dass blinde Benutzer Objekte anhand von Audiohinweisen zuverlässig lokalisieren und darauf zeigen konnten. So konnten sie beispielsweise in einem Bruchteil der Zeit, die sie normalerweise benötigten, einen Stuhl in einem Raum finden. Sie können das vollständige Forschungspapier lesen hier und sehen Sie sich die Technologie unten im Video in Aktion an.

Via: Techcrunch

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