Microsoft benachrichtigt Benutzer, wenn ihr Konto von Hackern angegriffen wird, die mit einer Regierung in Verbindung stehen

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Microsoft

Gestern Abend gab Microsoft bekannt, dass das Unternehmen nun Benutzer benachrichtigen wird, wenn ihre Microsoft-Konten von einer Person oder Gruppe angegriffen werden, die mit einer Regierung in Verbindung stehen. Das Unternehmen benachrichtigt Benutzer bereits, wenn sie Angriffe auf die Konten seiner Benutzer vermuten. Von nun an wird das Unternehmen den Benutzern jedoch ausdrücklich mitteilen, ob das Unternehmen Beweise dafür hat, dass der Angreifer möglicherweise „gesponsert“ wird. Scott Charney, der Corporate Vice President of Trustworthy Computing bei Microsoft erklärte:

Wir verpflichten uns, unseren Benutzern dabei zu helfen, ihre persönlichen Daten sicher und privat zu halten. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit besteht darin, unbefugten Zugriff auf Ihr Microsoft-Konto (einschließlich Outlook.com-E-Mail und OneDrive) durch andere Personen als Sie zu identifizieren und zu verhindern. Wir gehen heute einen weiteren Schritt. Wir werden Sie jetzt benachrichtigen, wenn wir glauben, dass Ihr Konto von einer Einzelperson oder Gruppe, die im Auftrag eines Staates arbeitet, angegriffen oder kompromittiert wurde. Wir benachrichtigen Benutzer bereits, wenn wir glauben, dass ihre Konten von Dritten angegriffen oder kompromittiert wurden, und wir geben Hinweise zu Maßnahmen, die Benutzer ergreifen können, um ihre Konten zu schützen. Wir unternehmen diesen zusätzlichen Schritt, um Sie ausdrücklich zu informieren, wenn wir Beweise dafür haben, dass der Angreifer möglicherweise „staatlich gefördert“ wurde, da der Angriff wahrscheinlich raffinierter oder nachhaltiger sein könnte als Angriffe von Cyberkriminellen und anderen. Diese Benachrichtigungen bedeuten nicht, dass Microsofts eigene Systeme in irgendeiner Weise kompromittiert wurden.

Das Unternehmen hat den Benutzern auch einige Hilfestellungen bereitgestellt, damit sie ihr Konto und ihre persönlichen Online-Informationen sicher aufbewahren können:

  • Aktivieren Sie die Bestätigung in zwei Schritten: Dies erschwert es Hackern, auf Ihr Konto zuzugreifen, selbst wenn sie Ihr Kennwort erraten, denn wenn sie versuchen, sich auf einem Gerät anzumelden, das Microsoft nicht erkennt, fragen wir nach einem zusätzlichen Sicherheitscode (der können Sie von einer speziellen App auf Ihrem Telefon erhalten, an eine andere E-Mail-Adresse oder per SMS-Textnachricht senden).
  • Verwenden Sie ein sicheres Passwort und ändern Sie es häufig: Stellen Sie sicher, dass Ihr Passwort eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen enthält, kein vollständiges Wort ist und sich von dem Passwort unterscheidet, das Sie auf anderen Websites verwenden. Achten Sie darauf, Ihr Passwort häufig zu ändern.
  • Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten in Ihrem Konto: Die Seite „Letzte Aktivität“ in Ihrem Microsoft-Konto zeigt die letzten Anmeldungen und Änderungen an Ihrem Konto an und ermöglicht es Ihnen, Microsoft darüber zu informieren, wenn Sie nicht die Person waren, die diese Änderungen vorgenommen hat.
  • Seien Sie vorsichtig bei verdächtigen E-Mails und Websites: Öffnen Sie keine E-Mails von unbekannten Absendern oder E-Mail-Anhänge, die Sie nicht kennen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Apps oder Dateien aus dem Internet herunterladen, und stellen Sie sicher, dass Sie die Quelle kennen.
  • Halten Sie Ihre Computersoftware, einschließlich Ihres Webbrowsers, auf dem neuesten Stand und führen Sie ein aktuelles Antivirenprogramm aus: Bei Windows-PCs sollten Sie Windows Update aktivieren, um sicherzustellen, dass Ihr PC und die Microsoft-Software auf dem neuesten Stand bleiben. Sie sollten eine seriöse Antiviren-/Anti-Malware-Software installieren. Sowohl Windows 8.1 als auch Windows 10 enthalten bereits eine kostenlose Anti-Malware namens Windows Defender.

Dies ist in der Tat ein sehr beeindruckender Schritt von Microsoft. Falls Sie sich fragen: Nein, keiner der Dienste von Microsoft wurde kompromittiert. Was halten Sie vor diesem Hintergrund von der neuesten Ankündigung von Microsoft? Diskutieren Sie im Kommentarbereich unten.

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