Microsoft patentiert eine Technik, die Raytracing weniger VRAM-hungrig machen kann

Microsoft hat ein Patent für eine neue Technik angemeldet, die die Effizienz von Raytracing in Videospielen verbessern könnte. Was ist es? Raytracing ist eine Grafik-Rendering-Technik, die den Lichtweg simuliert, um realistische Lichteffekte zu erzeugen. Es kann jedoch den Speicher (VRAM) einer Grafikkarte beanspruchen.

Die vorgeschlagene Technik nutzt ein Level-of-Detail-System (LOD) für die Strahlverfolgung. Dieses System ähnelt Techniken, die bereits in 3D-Grafiken verwendet werden, wobei die Details von Objekten umso reduziert werden, je weiter sie vom Blickwinkel entfernt sind. 

Durch die Anwendung dieses Konzepts auf Raytracing schlägt das Patent vor, dass die Qualität von Raytracing-Effekten basierend auf der Entfernung angepasst werden könnte, was den Speicherverbrauch reduzieren kann.

Wenn dieser Ansatz effektiv umgesetzt wird, könnte er mehrere potenzielle Vorteile mit sich bringen:

• Spiele mit Raytracing-Funktionen könnten möglicherweise auf Grafikkarten mit geringerer VRAM-Kapazität, wie etwa 8-GB- oder sogar 4-GB-GPUs, reibungslos laufen. Davon könnten preisgünstige PCs und Mobilgeräte mit hardwarebeschleunigten Raytracing-Funktionen profitieren.
• Konsolen mit begrenztem Speicherzugriff, wie die Xbox Series S, könnten bei Spielen, die Raytracing nutzen, eine bessere Leistung verzeichnen.
• Das LOD-System könnte Entwicklern eine größere Kontrolle über die Optimierung der Raytracing-Leistung für verschiedene Hardwarekonfigurationen bieten.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um ein Patent und nicht um ein garantiertes Produkt handelt. 

Hier ist die Patentanmeldungen.