Das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein verlässt Microsoft und setzt auf Open-Source mit Linux und LibreOffice

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Wichtige Hinweise

  • Die Entscheidung Schleswig-Holsteins erinnert an das vorherige Experiment Münchens und den laufenden Übergang Chinas.

Das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein hat angekündigt Es plant, sich von proprietärer Software wie Microsoft Windows, Office und anderen zu verabschieden. Im Allgemeinen wechseln Regierungsorganisationen zu Open-Source-Software, um hohe Lizenzgebühren zu vermeiden. Doch in diesem Fall geht es dem Staat um die Datensicherheit.

"Als Land haben wir eine große Verantwortung gegenüber unseren Bürgern und Unternehmen, dafür zu sorgen, dass ihre Daten bei uns in sicheren Händen sind, und wir müssen sicherstellen, dass wir jederzeit die Kontrolle über die von uns verwendeten IT-Lösungen haben und dass wir als Staat jederzeit die Kontrolle darüber haben kann selbstständig agieren. Die Gewährleistung der digitalen Souveränität ist mindestens genauso wichtig wie die Energiesouveränität“, sagt Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.

Dieses Bundesland erwähnte außerdem, dass Unternehmen durch den Einsatz von Open-Source-Software von den Vorteilen eines transparenten Codes profitieren – was zu größerer IT-Sicherheit, finanzieller Effizienz, strengem Datenschutz und systemübergreifender Anpassungsfähigkeit führt.

Jahre zuvor sorgte München für ähnliche Schlagzeilen, doch schließlich wechselte man wieder zu Microsoft-Produkten. In den letzten Jahren hat China seine landesweite Umstellung auf Linux-basierte Betriebssysteme besonders aggressiv vorangetrieben, teilweise aufgrund ähnlicher Datensouveränitätsziele.

Der Plan des Landes Schleswig-Holstein sieht vor, von den unten aufgeführten 5 Produkten und Dienstleistungen auf Open-Source-Alternativen umzusteigen.

  • Wechsel von Microsoft Office zu LibreOffice
  • Wechsel von Microsoft Windows zu Linux
  • Zusammenarbeit innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der Open-Source-Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD Connector zur Ablösung von Microsoft SharePoint und Microsoft Exchange/Outlook
  • Konzeption eines Open-Source-basierten Verzeichnisdienstes als Ersatz für Microsoft Active Directory
  • Entwicklung einer Open-Source-basierten Telefonielösung als Ersatz für Telekom-Flexport

Der mutige Schritt Schleswig-Holsteins unterstreicht den wachsenden internationalen Trend, der Datensouveränität und -sicherheit Priorität einzuräumen. Ihre Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von proprietären Softwarelösungen, insbesondere bei kritischen Regierungsprozessen, kritisch zu bewerten. Ob die schleswig-holsteinische Initiative am Ende erfolgreich sein wird oder nicht, wirft für Regierungen und Organisationen auf der ganzen Welt eine wichtige Debatte auf.

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