Alle Augen richten sich auf Apple iMessage, da WhatsApp die Interoperabilität mit anderen Apps, auch bekannt als „Universal Messaging“, plant.

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Wichtige Hinweise

  • WhatsApp ermöglicht Chats mit Benutzern anderer Messaging-Apps wie Signal und Telegram über ein „Universal Messaging“-System.
  • Der Schritt zielt darauf ab, Kommunikationsbarrieren abzubauen, wirft jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit auf allen Plattformen auf.
  • WhatsApp plant, das Signalprotokoll zur Verschlüsselung zu verwenden, aber der Erfolg hängt davon ab, ob die Bedenken der Benutzer berücksichtigt und Partnerschaften gesichert werden.
Rollout der WhatsApp-Kanäle

WhatsApp, die weltweit beliebteste Messaging-App, soll die Interoperabilität mit anderen Plattformen ermöglichen. Dies bedeutet, dass WhatsApp-Benutzer bald über Apps wie Signal oder Telegram (oder iMessage???) direkt mit Freunden und Familie chatten können, sodass sie nicht mehr zwischen Plattformen wechseln müssen.

Die Nachrichten, berichtet von Wired, stellt eine deutliche Abkehr vom seit langem geschlossenen WhatsApp-Ökosystem dar. Die App, weltweit von über zwei Milliarden Menschen genutzt, fungierte zuvor als isolierte Insel im Nachrichtenmeer. Nun scheint Meta, die Muttergesellschaft von WhatsApp, bereit zu sein, diese Lücke zu schließen.

Aber wie wird das funktionieren? WhatsApp plant den Einsatz eines Systems namens „Universal Messaging“. Das Das System fungiert im Wesentlichen als Übersetzer und ermöglicht es anderen Apps, eine Verbindung zu den Servern von WhatsApp herzustellen und Nachrichten nahtlos austauschen. Der Funktionsumfang beschränkt sich zunächst auf Texte, Bilder, Videos und Dateien.

Während die Interoperabilität ein einheitlicheres Kommunikationserlebnis verspricht, bestehen Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit. Wie werden Benutzerdaten beim Durchqueren verschiedener Plattformen geschützt? Meta versichert, dass es das Signalprotokoll für die Verschlüsselung nutzen wird, das für seine robuste Sicherheit bekannt ist.

Es bleibt abzuwarten, ob die Interoperabilität von WhatsApp bahnbrechend ist oder Sicherheitswarnungen auslöst. Eines ist jedoch sicher: Dieser Schritt bedeutet einen großen Wandel in der Messaging-Welt und ebnet möglicherweise den Weg für ein stärker vernetztes und zugänglicheres Kommunikationsökosystem.

Interessanterweise ist dies nicht das erste Mal, dass eine führende Messaging-Plattform die Interoperabilität untersucht. Im Jahr 2018 führte Apple iMessage for Business ein, mit dem Ziel, Interaktionen zwischen iPhone-Nutzern und Nutzern von Android-Geräten zu ermöglichen. Allerdings wurde das System wegen seiner Einschränkungen und der angeblichen Voreingenommenheit gegenüber Apple-Nutzern kritisiert, sodass es keine breite Akzeptanz fand.

Ich bin mir sicher, dass viele andere genau wie ich damit rechnen würden etwas Ähnliches von Apple. Laut data.ai hält iMessage im Januar 2024 einen Marktanteil von rund 55 % am US-Markt für Messaging-Apps.

Ob WhatsApp mit seinem Universal Messaging-System besser abschneidet, bleibt abzuwarten. Der Erfolg wird wahrscheinlich davon abhängen, ob Datenschutzbedenken ausgeräumt, die Zustimmung anderer Plattformen gesichert und ein reibungsloses und sicheres Benutzererlebnis gewährleistet wird. 

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